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Juli 11, 2021 12 min Lesezeit
Wir möchten darauf hinweisen, dass sich die hier beschriebenen Informationen nicht auf ein speziell von uns angebotenes Produkt beziehen, sondern allgemeiner Natur sind. Es handelt sich hierbei weder um eine Beratung noch um eine Handlungsempfehlung. Wir haben die Informationen besten Wissens ausgearbeitet, allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
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Wie hat sich das einstige Heilmittel und „Elixier” Tee zum Trendgetränk entwickelt? Ist Schwarzer oder Grüner Tee gesund? Welchen Einfluss hat der regelmäßige Teekonsum auf meine Gesundheit?
Wir zeigen Euch die neuesten Erkenntnisse der modernen Forschung und decken die Mythen der chinesischen Heilkunde auf. Lest unsere Liste der Tee-Wirkungen quer und lasst Euch inspirieren, das Teetrinken regelmäßiger zu kultivieren.
Die Teepflanze „Camellia sinensis” wurde in der Natur im tropischen Südostasien entdeckt - genauer gesagt in China, Indien, Myanmar, Kambodscha und Thailand. Tee wurde in China schon sehr früh als medizinisches Getränk angepriesen.
Frühe Gelehrte und Philosophen hielten schon 400 v. Chr. ihre ersten Teestunden ab. Luh Yü veröffentlicht 1000 n. Chr. „Die heilige Schrift von Tee“. Es war das erste Buch über Tee, seine Botanik, die aufwendige Herstellung, das Handwerk und die heilende Wirkung von Tee. Verschiedene Dichter beschrieben die Wirkung von Tee als heilsames „Elixier”.
In dem Lied von Lu T’ung, ein taoistischer Einsiedler und Teekenner, beschreibt er sehr poetisch die wohltuende Wirkung von Tee. Seine Verse über die „sieben Tassen" sind bis heute berühmt:
"Die erste Schale befeuchtet meine Lippen und meine Kehle.
Die zweite Schale vertreibt meine Einsamkeit und Melancholie.
Die dritte Schale durchdringt meine verdorrten Eingeweide,
und findet nichts als einen literarischen Kern aus fünftausend Schriftrollen.
Die vierte Schale lässt einen leichten Schweiß aufsteigen,
der die Ungerechtigkeiten des Lebens durch meine Poren ausstößt.
Die fünfte Schale reinigt mein Fleisch und meine Gebeine.
Die sechste Schale macht mich eins mit den unsterblichen, gefiederten Geistern.
Die siebte Schale brauche ich nicht zu trinken,
und fühle nur den reinen Wind, der unter meinen Flügeln rauscht."
“Song of Tea” Lu T’ung
Die Zeremonien der Teetrinker wurden lange zelebriert & exklusiv gehalten. Tee wurde ausschließlich in den königlichen Teegärten gezüchtet und von chinesischen Adeligen getrunken. Der klassische Bürger hat keine Chance, nur ein Schlückchen des Getränkes zu probieren...
Erst im 6. Jahrhundert durften bürgerliche Chinesen Tee konsumieren, denn Tee wurde nicht mehr nur als Heilmittel, sondern als genussvolles Getränk gewertet. Seit dem 20. Jahrhunderts trinkt man Tee wie Wasser - täglich und überall auf der Welt.
In den 1980er Jahren entdeckten Forscher die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Tee. Statt Mythen wollen sie nachweisbare Tatsachen schaffen! Bis heute sind die medizinischen Eigenschaften von Tee nahezu gänzlich in Vergessenheit geraten. Leider, denn der Hype um Tee hat seine medizinische Wirkung verdrängt.
Tee ist und bleibt ein beliebtes Getränk: Der Geschmack ist fabelhaft und die Zubereitung ist einzigartig.
In unserem Blog Teezitate haben wir die vielfältigen Tee-Zitate der vielen Autoren und Dichter kreativ für Euch zusammengestellt. Man könnte meinen, wer regelmäßig Tee trinkt, verliert sich gerne in Einsamkeit, aber das ist ein großer Mythos!
Tee verbindet Familie und Freunde auf der ganzen Welt. Die Briten sind es gewohnt, mehrere Tassen am Tag zu trinken. Das gemeinsame Teetrinken ist überall auf der Welt eine schöne Tradition, die die Menschen in Gespräche und Begegnungen verwickelt. Eine Tasse Tee im Café ist eine geniale Tagesbelohnung, finden wir.
Wir alle wollen möglichst lang leben, daher ist eine gesunde Ernährung besonders wichtig. Wer gesund lebt, verzichtet auf eine überhöhte Kalorien- und Salzzufuhr (Natrium)1.
Tee in seiner puren, aufgebrühten Form kommt dem Wasser am nächsten. Wer ausschließlich Tee trinkt, kann also nachhaltig den Zucker- und Salzkonsum reduzieren. Die meisten anderen Getränke - neben Wasser - enthalten höhere Mengen an Natrium.
Daneben beinhaltet Tee eine geringe Menge an Salz und fast gar keine Kalorien! Für alle, die Kalorien zählen oder abnehmen wollen, ist Tee eine kalorienarme und leckere Alternative.
Grüner Tee hat den Vorteil, dass er dank seines hervorragenden Umami-Geschmacks (brotig-herzhaft) eine Zwischenmahlzeit ersetzen kann. Wir wollen hier aber niemanden zum Kalorienzählen animieren!
Jede Teesorte besitzt eigene Inhaltsstoffe. Grüner Tee und Weißer Tee beinhalten eine große Menge Flavanole (Catechine). Sie zählen zu den Flavonoiden. Bei der Herstellung von Schwarztee werden die meisten Flavanole im frischen Blatt in Theaflavine und Thearubigene umgewandelt (bei Oolong in geringer Menge)!2 Theaflavine zählen zu den Polyphenolen.
Die meisten der gesundheitsförderlichen Eigenschaften von Tee der Pflanze Camellia sinensis gehen von seinen Polyphenolen aus. Unter dem Begriff Polyphenole werden Substanzen zusammengefasst die auf der Struktur des Phenols basieren.3 Polyphenole kommen in vielen Pflanzen vor z.B. Epigallocatechingallat (EGCG) im grünen Tee, Kaffeesäure (Kaffee), Curcumin (Kurkuma), Capsaicin (Chili), sowie in grünen Blättern wie Kopfsalat, Grünkohl, Feldsalat etc.3,6 Die Flavonoide stellen eine Untergruppe der Polyphenole dar, wozu auch das Epigallocatechingallat gehört.
Zu den im grünen Tee enthaltenen Flavonoiden gehören die Catechine und im schwarzen Tee die Theaflavine, wobei der Catechin Gehalt in Grünem Tee höher ist als im Schwarzen Tee.
Die im Tee enthaltenen Polyphenole können aufgrund ihrer anti-oxidativen Wirkung freie Radikale abfangen.6
Aber solltet Ihr jetzt ernsthaft darüber nachdenken, Euren Teekonsum auf eine andere Teesorte umzustellen, können wir Euch beruhigen: Die Nährstoffmenge macht keinen Unterschied!
Sowohl Grüner Tee, Schwarzer Tee und Weißer Tee bestehen aus dem gleichen Rohstoff: der sagenumwobenen Camellia Sinensis - dem eigentlichen Forschungsobjekt.
Tee besteht zu mehr als 99% aus Wasser. Wer regelmäßig neben Wasser Tee trinkt, schützt sich vor einer Dehydration.
Flavonoide geben den Pflanzen ihre Farbe - egal ob eine rote, blaue, hellgelbe und violette Farbe - dieser Pflanzenfarbstoff färbt ab. Er ist sowohl in Gemüse als auch in Obst wie Äpfeln, Zwiebeln, Soja und Tee enthalten. Ernährungsberichte belegen, dass Flavonoide, die man über die Nahrung aufnimmt, mit einer Risikosenkung für Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie bestimmter Krebskrankheiten (Lunge, Dickdarm) assoziiert werden.8
Das wahre Elixier im Tee ist der hohe Polyphenolgehalt. Dieser entspricht bei Tee bis zu 40% Anteil des Trockengewichtes. Kaum ein anderes Gemüse enthält von Natur aus derart viele Polyphenole.9
Exkurs: Was sind freie Radikale? Freie Radikale sind Atome oder Moleküle, die durch einen chemischen Prozess ein Elektron abgegeben haben und sich dieses dann bei einer anderen Verbindung wieder zurückholen (Oxidation), im Organismus z.B. bei Proteinen, Fettsäuren oder bei der DNA.3 Im Rahmen des Stoffwechsels entstehen in unserem Organismus ständig freie Radikale, die wir durch entsprechende Enzyme und Vitamine (A, C, E) wieder neutralisieren können. Durch eine Minderung der Nahrungsqualität oder die Zunahme der Bedingungen, bei denen freie Radikale entstehen, kann es zu einem Defizit an anti-oxidativ wirkender Subtanzen und bei den damit verbundenen Vorgängen kommen.3 Freie Radikale und die damit verbundene Oxidation können zu Zellschäden führen und damit zur Entartung von Zellen beitragen und die Entstehung von Krebs begünstigen.5 Weiter kommt es zur Oxidation des „bösen“ LDL-Cholesterins, ein Faktor zur Entstehung von Arteriosklerose.4 Den Flavonoiden und insbesondere das im grünen Tee enthaltene Catechin „EGCG“ werden anti-oxidative und anti-cancerogene Eigenschaften zugesprochen. Aufgrund des hohen anti-oxidativen Potentials vom EGCG, kann dieses auch schützend gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirken.6 Im Rahmen der Rotterdam-Studie konnte ein positiver Effekt von Tee-Flavonoiden auf arteriosklerotische Veränderungen festgestellt werden.7 |
Bei den Polyphenolen aus dem Tee konnte man also nachweisen, dass sie eine antioxidative Wirkung haben.10 Unser Körper wünscht sich insbesondere in stressigen Zeiten mehr Antioxidantien. Gönnt Euch jetzt gerne eine richtig schöne Tasse Grüner- oder Schwarzer Tee mit gutem Gefühl!
In dieser Tabelle erkennt man sehr gut, wie hoch der Anteil der Polyphenole ist. Hier am Beispiel der Blätter von Grünem Tee.11
Inhaltsstoffe Grüner Tee |
%-Anteil in der Trockenmasse) |
phenolische Verbindungen
|
36 |
Proteine |
15 |
Aminosäuren |
4 |
Methylxanthine (z.B.: Koffein) |
3,5 |
Kohlenhydrate |
25 |
Lignin |
6,5 |
Lipide |
2 |
Pigmente (Chlorophyll und Carotinoide) |
0,1 |
Mineralstoffe |
5 |
flüchtige Verbindungen |
0,1 |
organische Säuren |
1,5 |
Tabelle 1: Prozentuelle Angabe der Hauptbestandteile von Grünem Tee (Tabelle nach Rameshrad et al., 2017)
Wusstet Ihr, dass ein frisches Teeblatt Vitamin E und C enthält? Leider geht beim Aufbrühen des Tees der Großteil hiervon verloren. Auch der Gehalt an Thiamin (B1) und Folat in einer Tasse Tee ist sehr gering und trägt eher wenig dazu bei den Vitamin-B1 und Folsäure Tagesbedarf zu decken. Ein Erwachsener sollte ca. 300 µg Folat pro Tag einnehmen, wobei eine Tasse Tee bis zu 11,8 μg Folat enthält.15
Schaut Euch gerne diese Tabelle an, um einen Eindruck über die im Tee enthaltenen Nährstoffe zu erhalten. Rechnet gerne Euren Tagesbedarf an Mineralien aus, den Ihr mit einigen Tassen Schwarzen Tee ergänzen könnt.15 Aber wie schon erwähnt ist der Vitamin- und Mineralstoffgehalt in einer Tasse Tee eher gering. Daher sollte das Augenmerk auf dem Gehalt der sekundären Pflanzenstoffe liegen, die im Tee enthalten sind.
Mineralien |
Menge in mg auf 1 Tasse Schwarzer Tee (237ml) gebrüht, mit Leitungswasser zubereitet, entkoffeiniert |
Kupfer |
0.024 mg |
Eisen |
0.047 mg |
Magnesium |
7.11 mg |
Mangan |
0.519 mg |
Kalium |
87.7 mg |
Natrium |
7.11 mg |
Zink |
0.047 mg |
Folate |
11.8 µg |
Tabelle 2: Quelle 15: US Department auf Agriculture, SDA Global Branded Food Products Database, 2019
Die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr der Deutschen Gesellschaft für Ernährung finde ihr hier: https://www.dge.de/wissenschaft/ referenzwerte
Alle, die eine gute Tasse Tee schätzen und immer noch eine bemerkenswerte Wirkung von Tee suchen - um das Teetrinken endlich zu kultivieren - dürfen sich jetzt freuen.
Die antioxidative Kraft von Teeflavonoiden wurde in Experimenten nachgewiesen.16 Der hohe Gehalt an Flavonoiden im Tee kann gut für unsere körperliche Gesundheit sein. Aber wie Paracelsus schon sagte, gilt für alle Stoffe, die wir zu uns nehmen „nur die Dosis macht das Gift“. Ein bis zwei Liter Teeaufguss pro Tag sind vollkommen in Ordnung.
Teeflavonoide können freie Radikale in unserem Körper neutralisieren oder abfangen.17 Antioxidantien sind wertvoll für unsere Abwehrkräfte. Vitamin C, Vitamin E, Carotinoide und Pflanzenflavonoide zählen zu den wichtigsten Antioxidantien in der Nahrung.
Die Forschung bestätigt, dass Teeflavonoide eine antioxidative Wirkung haben und deshalb dazu beitragen könnten, uns vor freien Radikalen bzw. oxidativem Stress zu schützen!17 Ist das nicht phänomenal?
Aber aufgepasst, oxidative Prozesse sind auch wichtig im Organismus und es gilt wie bei fast allem ein Gleichgewicht zu halten.19, 20
Sowohl Schwarzer als auch grüner Tee enthalten hohe Mengen an antioxidativen Polyphenolen, die ebenfalls entzündungshemmend wirken. Aber auch ein Espresso schenkt einen großen Antioxidantien-Kick.18 Chapeau!
Der ORAC-Wert zeigt an, wie viele freie Radikale durch ein Getränk neutralisiert werden können. Je höher der ORAC ausfällt, desto höher ist die Wertigkeit die freien Radikale zu neutralisieren. Wie man in der Übersicht erkennt, beträgt der ORAC-Gehalt bei einem gebrühten Grüntee deutlich mehr als bei einem Apfel- oder Cranberry Saft. Säfte von Beeren - wie Granatapfel und Blaubeere - besitzen ebenso einen hohen ORAC-Wert.21
Tabelle 3: Oxygen Radical Absorbance Capacity (ORAC) of Selected Foods, Release 2.0 (2010). ORAC values are reported for hydrophilic-ORAC (H-ORAC), lipophilic-ORAC (LORAC), Total-ORAC, and total phenolics (TP). Total-ORAC are reported in μmol of Trolox Equivalents (TE) (μmolTE/100 g); TP is reported in mg gallic acid equivalents (GAE) (mg GAE/100 g). Standard error of the mean (SEM). Quelle 21: Haytowitz & Bhagwat, 2010.
Wir möchten an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass der ORAC Wert ein Laborwert ist und nicht auf einen Organismus übertragen werden kann. Auch ist die Datengrundlage nicht aussagekräftig genug. Im Falle von Granatapfelsaft und gebrühtem Tee wurde in der Auswertung von Haytowitz & Bhagwat auf nicht veröffentlichte Daten zurückgegriffen. Daher müssen für viele Pflanzen und Pflanzenextrakte, wie auch Tee, noch detailliertere und systematische Studien mit Menschen durchgeführt werden.
Weiterhin ist das Zusammenspiel von den vielen Inhaltsstoffen von Pflanzen entscheidend. Es sollte nicht nur ein Wert von einem Inhaltstoff betrachtet werden.
Da alle Pflanzen ein antioxidatives Potential besitzen, sollte der Großteil der Ernährung auf pflanzlicher Basis erfolgen. Besonders hohe ORAC Werte sind in Kräutern wie Thymian oder Wurzeln wie Kurkuma und Ingwer zu finden.21 Allerdings ist die Menge, die wir von diesen Pflanzen zu uns nehmen, gering. Gemüse, Obst und Tee nehmen wir in größeren Mengen zu uns, wobei Tee keinen Zucker enthält und zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs eine gute Alternative darstellt.
Japanische Mediziner der Kyushu-Universität in Fukuoka entdeckten eine positive Wirkung des Trinkens von Grünem Tee bei Typ-2-Diabetikern. Sie fanden heraus, dass regelmäßiges Teetrinken die Absorption von Glukose aus dem Verdauungstrakt im Körper verringern und gleichzeitig die Wirksamkeit von Insulin erhöhen könnte.26, 27 Der Gedanke: Regelmäßiges Teetrinken könnte präventiv bzw. diabetisch eingesetzt werden und die Fettleibigkeit reduzieren.
Polyphenole wirken außerdem antibakteriell.28 In einer Studie fand man heraus, dass regelmäßiges Teetrinken dazu beiträgt, das Wachstum von Plaque Bakterien zu bremsen. Wer will das eigentlich nicht...?
Der hohe Fluoridgehalt im Tee unterstützt die Einlagerung von Fluorid der Zähne, was die Widerstandsfähigkeit gegen “zahnzerstörende” Bakterien unterstützt. Wer Tee regelmäßig und beständig trinkt, kann seine Zähne mit den darin enthaltenen Fluoriden vor Karies schützen. Aber bitte das Zähneputzen nicht vergessen 😊
Schon im alten China erkannte man, dass Tee auf eine gewisse Art entschleunigt und gleichzeitig anregend wirkt. Woran könnte das liegen?
Das im Tee enthaltene Koffein gelangt schnell zum Gehirn und wirkt hier sofort anregend. Tee macht wachsam, ähnlich wie Kaffee uns einen kleinen Power-Morgen-Kick verleiht.
Als Nutzpflanze ist die Teepflanze für uns Menschen sehr wertvoll. Das darin enthaltene Theanin gibt es in kaum einem anderen pflanzlichen Lebensmittel oder Getränk. Die Teeblätter beinhalten ca. 1 - 2 % Theanin als Trockenprodukt.29
Wissenschaftliche Experimente haben gezeigt, dass die Einnahme von Theanin die Produktion von Alphawellen im Gehirn erhöhen kann, die auf einen entspannten Zustand des Gehirns hinweisen. Forscher sind ebenfalls der Meinung, dass Theanin die “Fähigkeit zur Reduktion mentaler und physischer Stressreaktionen besitzen soll”.30
In Asien wird Theanin bereits in vielen Erfrischungsgetränken mit “entspannender Wirkung” verwendet. Übrigens: Wusstet Ihr, dass L-Theanin neben Glutaminsäure dafür verantwortlich ist, dem grünen Tee diesen herrlich guten Umami-Geschmack zu verleihen?
Geschichtlich betrachtet, hat Tee bereits seit dem 19. Jahrhundert einen unglaublichen medizinischen Wert - insbesondere in China. Man geht davon aus, dass er dort vielfach eingesetzt wurde, um Beschwerden zu lindern. Als Tee sich als kalorienarmes Trendgetränk neben Wasser etablierte, verlor es seine Bedeutung als “Elixier” oder “Heilgetränk”.
Betrachtet man die Inhaltsstoffe von Tee genauer, erkennt man, dass Tee nur minimale Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette enthält, was insbesondere gut ist, um die Kalorien zu reduzieren.
Im Vergleich zu anderen Lebensmitteln besitzt Tee sehr hohe Mengen an Flavonoiden - das wurde bereits in vivo (am Menschen) nachgewiesen. Die enthaltenen Flavonoide können positive Effekte auf den Körper erzielen.4,6,16,16
In erster Betrachtung macht es kaum einen Unterschied, ob Ihr grünen oder schwarzen Tee trinkt. Die Inhaltsstoffe sind zwar unterschiedlich, aber haben ähnliche Wirkungen. Mit dem einzigen Unterschied, dass grüner Tee verstärkt Catechine und schwarzer Tee verstärkt Theaflavin und Thearubigene enthält.
Fest steht: Tee macht wacher und hat, dank des herrlichen Koffeins, eine erfrischende Wirkung auf unseren Geist. Trinkt in Eurer Arbeitspause einen schönen Tee, um Eure Müdigkeit zu lindern und den Tag insgesamt entspannter zu gestalten.
Teetrinken hydratisiert außerdem Euren Körper mit Wasser. Ihr könnt daher mit gutem Gewissen Eure tägliche(n) Tasse(n) genussvoll verzehren!
Quellen:
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