Aufgussbeutel für Tee

In Deutschland liegt der Teekonsum von Aufgussbeuteln bei ca. 40% und bei losem Tee bei ca. 60% (1). Bei den Aufgussbeuteln gibt es verschiedene Varianten wie z.B. Aufgussbeutel aus Papierfaser mit Faden und Etikett oder sogar schwimmende Aufgussbeutel. Die Form des Aufgussbeutels spielt für den Geschmack keine Rolle.

Die Teequalität in Aufgussbeuteln ist meistens recht einfach. Zudem wird der Geschmack des Tees durch das Papier der Aufgussbeutel zurückgehalten, insbesondere bei Tee mit feinen Geschmacksnuancen wie z.B. einem blumigen Darjeeling First Flush Schwarztee, Grüntee und weißem Tee. Bei einem kräftigen Assam Schwarztee hingegen kommen genug Geschmacksstoffe durch das Filterpapier hindurch.

Dust-Tee

Da sich in Teebeuteln hauptsächlich feine Partikel befinden, kann auch die zu verwendende Aufgusszeit und Temperatur von losem Blatt Tee abweichen. Je kleiner die Partikel sind, desto größer ist die Gesamtoberfläche und dadurch kommt es zu einer schnelleren Extraktion der Teebestandteile. Unbeaufsichtigt sollte man diesen sogenannten Dust Tee aber nicht lassen: Beutel-Tee wird schnell bitter.

Für einen optimalen Teeaufguss eignen sich am besten Teekannen oder Siebe bei denen sich der Tee frei bewegen und entfalten kann. Befüllbare Tee-Filterbeutel aus Papier eignen sich eher weniger für hochwertige Tees der Pflanze Camellia Sinensis. Aufgussbeutel eignen sich für aromatisierte Tees, Kräuter- und Früchtetees und kräftige Tee-Sorten wie z.B ein Assam. Blatttee kann ohnehin bedenkenlos, ganz traditionell, direkt im Wasser aufgebrüht werden.

1. Deutscher Teeverband e.V.:"Deutscher Teemarkt 2012". Hamburg, Juni 2013 Mehr unter teeverband.de

Bild von Dan McKay